Die kleine Dampflok fuhr nurmehr ruckelig vorwärts und bei der Rückwärtsfahrt blockierte der Antrieb. Der Grund war, daß die Achsaufnahmen ausgeschlagen waren von den vielen Kilometern und dadurch die Steuerung verkeilte. Zeit für eine Überarbeitung!
Da der Schraubendreher wieder schneller war wie die Kamera, gibt es nur Fotos von der zerlegten Lok.
Tipp: Die Räder wurden einfach mit einem Schraubendreher abgehebelt.
Nach der Zerlegung wurden alle Teile incl. des Gehäuses komplett gereinigt.
Die Achsen der Räder haben einen Durchmesser von 2mm.
So habe ich ein Messingrohr besorgt mit 3mm Außen-/ und 2,05mm Innendurchmesser. Das Rohr soll als neue Lagerung für die Achsen dienen.
Zuerst werden die alten Achsaufnahmen auf 3,1mm aufgebohrt.
Danach werden die passenden Rohrstücke abgelängt und entgratet.
Zum Schluß werden die neuen Laufbuchsen mit 2-Komponenten-Kleber montiert, Überstände plan gefeilt und die Achsen eingesteckt.
Der Stromabnehmer, der vorher an den Achsen anlag, ist entfallen, da die Stromabnahme über die Laufbuchsen hervorragend funktioniert.
Außerdem war der alte Abnehmer sowieso schon am Ende.
Nun geht es wieder an den Zusammenbau. Die Schleifkohlen der Lok werden auch gleich mit ersetzt und das abgescheuerte Rot des Lokgehäuses wieder erneuert.
Nun läuft sie wieder, nur die neue Beschriftung fehlt noch.
Die wird später angebracht, wenn ich wieder mal etwas bestellen muß.